Munro Mission 2023; Laufende Verbindung von 282 Bergen in Schottland
Letztes Jahr lief ich 1.000 Kilometer in 30 Tagen, um auf die Parkinson-Krankheit aufmerksam zu machen. Dann lief ich 450 Kilometer auf dem GR11 in den spanischen Pyrenäen und 500 Kilometer von Biarritz nach Santiago.
Zwischen meinem Abenteuer in den spanischen Pyrenäen und dem auf dem Camino del Norte kommt Jan Fokke Oosterhof - ebenfalls ein Laufabenteurer - an die Reihe. Er ist auf der Suche nach einer Wohnung, und da ich viel unterwegs bin, wird ein Teil meines Hauses vermietet. Als er kommt, um es sich anzusehen, sitzen wir bald im Garten bei einer Flasche Rioja und plaudern. Wir kennen uns seit etwa zehn Jahren. Eine Zeit, in der wir bei unternehmerischen Zusammenkünften regelmäßig gemeinsam das Licht ausmachten. Noch bevor das Gespräch zu Ende ist, wird beschlossen, dass wir Mitbewohner sein werden und... ein neues Abenteuer erblickt das Licht der Welt. Die Munro-Mission 2023 ist geboren. Fokke und Geertje gehen auf ein Abenteuer in Schottland.
Munro's
Ein Munro ist ein schottischer Berg oder Hügel mit einer Höhe von mindestens 3.000 Fuß oder 914,4 Metern. Diese Berge sind nach Hugh Munro (1856-1919) benannt, der 1891 als Erster eine vollständige Liste dieser Berge, die so genannten Munro's Tables, zusammenstellte bzw. zu erstellen versuchte. Der berühmteste Munro ist zweifelsohne der Ben Nevis in der Nähe von Fort William. Mit einer Höhe von 1.344 Metern ist er der höchste Berg in Schottland und im gesamten Vereinigten Königreich.
Die aktuelle Liste des Scottish Mountaineering Club umfasst 282 Munros. Trotz ihrer relativ geringen Höhe ist es nicht leicht, die Munros zu erwandern oder zu besteigen, da sie auf einem hohen Breitengrad liegen und das Wetter in Schottland oft von atlantischen Störungen beeinflusst wird. Selbst im Sommer können die Wetterbedingungen in der Nähe eines Gipfels gefährlich sein: Dichter Nebel, starker Wind, heftiger Regen und Minusgrade sind keine Seltenheit.
Das Klettern im Winter ist nur für erfahrene Bergsteiger geeignet, und diese Touren gehören zu den anspruchsvollsten in Europa. Viele bekannte Kletterer wie Joe Simpson (Lesetipp: Buch Over the Edge ) haben ihre Wurzeln in den schottischen Highlands. Einige Wanderer sind nicht ausreichend auf die oft extremen Wetterbedingungen auf dem Gipfel vorbereitet, was manchmal zu Todesfällen führt, oft durch Ausrutschen auf nassen Felsen und Eis.
Vollendungswillige
Personen, die den Gipfel aller 282 Munros erreicht haben, werden als Completionists bezeichnet. Archibald Eneas Robertson begann 1889 mit dem Bergsteigen und war der erste, der bis 1901 alle Munros bestiegen hatte. Der letzte, der seinen Namen trägt, ist Meall Dearg (953 m) in Glen Coe. Mehr als 7.000 Menschen haben diese Herausforderung seitdem wiederholt, darunter 15 Niederländer.
Im Durchschnitt braucht man etwa 10 Jahre, um alle Munros zu besteigen. Der Geschwindigkeitsrekord liegt bei 39 Tagen, 9 Stunden und 6 Minuten. Stephen Pyke stellte diesen Rekord im Jahr 2010 auf. Eine Dame, die sich ein inspirierendes Projekt vorgenommen hat, war Emily Scott mit ihrem Projekt 282, mit dem sie eine ununterbrochene und fast völlig autarke Wanderung entlang aller Munros unternahm. Sie legte 2.200 Kilometer zu Fuß und 2.600 Kilometer mit dem Fahrrad zurück und bewältigte dabei insgesamt 198.000 Höhenmeter. Sie war 120 Tage lang ununterbrochen unterwegs, schlief in Behausungen oder zeltete in der freien Natur. Mehr über ihr "Projekt 282" können Sie auf der Website des British Adventure Collective lesen: https://www.walkhighlands.co.uk/news/project-282/.
Munro-Mission 2023
Als ich so mit Jan Fokke im Garten sitze, teilt er den Traum, alle Munros abzuhaken. Ich hänge mich sofort ein und reibe mir, als laufender Abenteurer, die Hände. Die Munro-Mission 2023 ist geboren.
Zwei laufende Abenteurer finden zueinander. Zusammen mit Jan Fokke werde ich ab dem 1. Februar die Munro's in Angriff nehmen, 282 Berggipfel laufen und damit die schnellsten Munro-Bagger der Niederlande werden. Eine Reise von 4.500 Kilometern, 200.000 Höhenmetern und einer Milliarde Mücken.
Da wir am 1. Februar beginnen, wird es eine bleierne Herausforderung sein, sowohl was das Wetter als auch die Logistik und die Dimensionen angeht. Dies ist zweifellos der schwierigste Trick, den wir beide je unternommen haben. Deshalb drücke ich mir die Hände, dass ich in Jan Fokke einen Mitabenteurer gefunden habe, der sich auf diese bleierne Expedition wagt.
Ein Lauf birgt zusätzliche Risiken in Form von Ausrutschen. Ein Knöchel oder ein Handgelenk kann im Handumdrehen gebrochen sein. Da das Wetter nicht vorhersehbar ist, kann es sein, dass wir die Route und den Ablauf aufgrund von Lawinengefahr und Schneefall regelmäßig ändern müssen. Die schottischen Berge sind tückisch und können manchmal arktisch wirken. Schottland ist das Land, das für seine vier Jahreszeiten an einem Tag bekannt ist. Das wird uns und unserer Ausrüstung einiges abverlangen.
Wir müssen bei jedem Wetter wild campen, denn in manchen Gegenden gibt es überhaupt keine Dörfer und Unterstände. Wir werden versuchen, so oft wie möglich Bothies zu nutzen, einfache Berghütten, die in der Regel nicht verschlossen und öffentlich frei zugänglich sind. Sie sind in den schottischen Highlands recht häufig anzutreffen. Die meisten Bothies befinden sich in abgelegenen Gegenden, die man nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Boot erreichen kann. Viele der Hütten werden von der Mountain Bothies Association verwaltet. Auf der Website der MBA finden Sie eine Liste aller von ihr betreuten Boutiquen. Ein Bothie ist im Allgemeinen sehr einfach und hat weder Strom noch Wasser, und man lässt seine Lebensmittel in der Wildnis. Vielleicht gibt es eine Schaufel, um sie zu vergraben.
Dennoch werden wir gelegentlich auch Hotels nutzen, um uns aufzuwärmen und vor allem eine heiße Dusche zu nehmen. Aus Erfahrung wissen wir beide, dass Laufburschen stinken werden. Wenn man zwei von ihnen in ein Zelt steckt, hat man einen sehr starken Geruch. Wir werden also im Monat vor der Abreise einige Adressen in Schottland finden, die wir als Basislager einrichten können, von dem aus wir die Berggruppen angreifen können. Dort bekommen wir unsere Expeditionsmahlzeiten, Sportlernahrung und andere Vorräte geliefert und können uns stärken, bevor wir wieder aufbrechen.
Planung, Vorbereitung und Finanzierung
Inzwischen sind die Vorbereitungen für dieses Monsterprojekt in vollem Gange. Ich stelle mir ein Wohnzimmer voller Karten vor, auf denen Routen und Behausungen eingezeichnet sind. Die Ausrüstung wurde im Raum ausgelegt und überall wurden überschüssige Gramm abgeschnitten und zurechtgestutzt. Zwischendurch laufen wir Trails und müssen uns körperlich ein bisschen auf unser Abenteuer vorbereiten.
Im vergangenen Monat haben sich viele Partner team282peaks angeschlossen und uns mit Ausrüstungsgegenständen versorgt. Außerdem haben wir viele Medienkanäle angezapft, über die wir unsere Geschichte verbreiten werden.
Der Monat Dezember steht ganz im Zeichen des Fundraising. Wir werden mindestens vier Monate lang von zu Hause weg sein, und um die Kosten zu decken, haben wir eine Reihe von spielerischen Aktionen gestartet. Als Einzelperson oder Organisation können Sie beispielsweise eine Patenschaft für Ihre(n) Munro(s) übernehmen, die dann auf unseren Websites mit einer Nachricht erscheinen. Sie erhalten dann ein Buch und eine persönliche Videobotschaft vom Gipfel Ihres Berges.
https://geertvannispen.nl/munro-missie/adopteer-een-munro/
Es ist auch möglich, jemandem einen Berg zum Geburtstag oder zum neuen Jahr zu schenken. Diese Person erhält dann eine nette Videobotschaft vom Gipfel.
Für größere Organisationen ist es möglich, einen Berg und eine Duo-Präsentation vor, während oder nach dem Abenteuer zu übernehmen.
https://expeditionlife.nl/steunen-met-je-bedrijf/
BYE! in Schottland
Wenn Bart und Melvin von unserer Mission hören, sind sie sofort begeistert. Wir lernen uns besser kennen und tauschen uns bei diesem Treffen über unseren Auftrag und unsere gemeinsame Leidenschaft für Sport und Bewegung aus. Bart erklärt ausführlich, warum er mit der Entwicklung hochwertiger Sporternährung auf der Grundlage natürlicher Produkte begonnen hat. Beide Männer sind sehr leidenschaftlich bei dem, was sie tun, und wollen nicht nur hochwertige Sporternährung liefern, sondern auch Kontakte knüpfen und coole Projekte in Angriff nehmen. BYE! wird uns also auch in Schottland begleiten und uns während der vier Monate, die wir dort verbringen werden, mit der nötigen Sporternährung versorgen.
Können Sie uns folgen?
Wir freuen uns riesig auf dieses große Abenteuer. Wir werden fast täglich in einem Blog über unsere Abenteuer berichten und Bilder in den sozialen Medien teilen. Werden Sie uns folgen? Das würden wir gerne.
Fortsetzung folgt...
Sie möchten mehr lesen:
Geert: www.geertvannispen.nl
Jan Fokke: www.expeditionlife.nl